5 Vorurteile gegen E-Learning – und wie die Realität aussieht!

5 Vorurteile gegen E-Learning – und wie die Realität aussieht!

E-Learning ist schon lange nichts Neues mehr. Vor allem in den letzten Jahren ist das digitale Lernen ein immer grösserer Bestandteil unseres Alltags geworden. Doch trotzdem gibt es noch einige Vorurteile, die abschrecken könnten.

Definiert wird ein Vorurteil als Urteil, dass bisher nicht faktisch überprüft wurde. Häufig sind wir aber von unserem Urteil schon so überzeugt, dass wir uns nur schwer vom Gegenteil überzeugen lassen. Auch wenn viele vom “digitalen Wandel” fasziniert sind, ist diese Faszination auch mit einer gewissen Angst verbunden. Deswegen hört man folgende Aussagen immer wieder in Verbindung mit dem Thema E-Learning:

  1. E-Learning ist unpersönlich
  2. E-Learning erfordert zu viel technisches Know-How
  3. E-Learning kann der Präsenzlehre nicht das Wasser reichen
  4. Beim E-Learning fehlt der Praxisbezug
  5. E-Learning ist nicht individuell genug

Doch was steckt wirklich dahinter? Welche Sorgen sind begründet und welche nur vorschnelle oder überholte Annahmen? Im Folgenden werden wir uns diese Aussagen etwas genauer ansehen und feststellen, dass viele davon schnell widerlegt werden können.

1. E-Learning ist unpersönlich

Wenn man “E-Learning” hört, denken viele Leute an eine einzelne Person, die einsam vor einem Bildschirm sitzt und ihre Lektionen abarbeitet, ohne jegliche Kommunikation oder Kontakt nach aussen. Das war vielleicht anfänglich so, doch mittlerweile ist E-Learning weit mehr als nur eigenständiges Arbeiten. Durch Social Media, Foren, BigBlueButton und Co. wird aus stillem Lernen ein interaktives Erlebnis.

In OpenOlat zum Beispiel können Sie in Ihre Kurse Dateidiskussionen, Umfragen, Bewertungen oder auch Selbsttests zur Wissensüberprüfung einbauen. So können Sie den Kurs so vielfältig und interaktiv gestalten wie sie möchten.

Dadurch wird E-Learning alles Andere als unpersönlich!

2. E-Learning erfordert zu viel technisches Know-How

Haben Sie schon mal mit einem Computer gearbeitet oder besitzen Sie ein Smartphone? Wahrscheinlich werden die meisten Leute diese Frage mit “Ja” beantworten. Heutzutage hat jeder mit digitalen Medien zu tun. Also wieso Angst vor digitalem Lernen haben? Auch, wenn die Vielzahl an Funktionen und Features oft erst überwältigend erscheint, braucht es nur ein bisschen Zeit, um sich zurechtzufinden. Die meisten E-Learning-Softwares arbeiten stetig an ihrer User Experience, um die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten.

Wenn Sie beim Benutzen von OpenOlat etwas Hilfe brauchen, können Sie sich mit den Videos aus der OpenOlat academy einen Überblick verschaffen.

Für detaillierte Informationen steht Ihnen das Benutzerhandbuch zur Verfügung. Oder schauen Sie doch bei unseren Online Schulungen OOteach vorbei.

3. E-Learning kann der Präsenzlehre nicht das Wasser reichen

Die Diskussion darüber, ob die Onlinelehre mit der Präsenzlehre mithalten kann, wurde in den letzten Jahren immer heisser. Die einen sind der Meinung, dass nichts so gut funktionieren kann wie der Präsenzunterricht, die anderen sagen, dass man komplett auf E-Learning umsteigen sollte. Doch eigentlich ist die Frage was denn jetzt effektiver ist überflüssig, denn die Lösung des Problems steht schon bereit: Blended Learning. Blended Learning (aus dem Englischen = “vermischtes Lernen”) verbindet oder “vermischt” beide Methoden miteinander, sodass die Vorteile von beiden genutzt werden können.

Zum Beispiel wäre es sinnvoll praxisnahe Aufgaben oder Gruppenarbeiten in Präsenz zu vermitteln und theoretische Inhalte online zu erarbeiten.

4. Beim E-Learning fehlt der Praxisbezug

Es stimmt natürlich, dass man beim E-Learning keinen echten Motor auseinander schrauben kann oder praktisch lernen wie man einen Cocktail mixt. Trotzdem kann man durch geeignete Beispiele, Schaubilder oder Videos den Bezug zur Praxis herstellen. Und auch hier heisst das Schlüsselwort wieder: Blended Learning. Um etwas in der Praxis umsetzten zu können, muss man die theoretischen Grundlagen beherrschen und hier bietet E-Learning einen entscheidenden Vorteil: Es ist unglaublich flexibel. Mit seinem Smartphone oder Tablet kann man auf dem Weg zur Arbeit oder in der Pause den Lerninhalt wiederholen und ihn dann direkt in der Praxis anwenden. Durch diese direkte Verbindung zwischen Theorie und Praxis können Inhalte viel besser eingeprägt werden.

5. E-Learning ist nicht individuell genug

Jeder Mensch lernt anders. Die einen müssen etwas hören, die anderen etwas lesen und wieder andere müssen den Stoff einfach so oft wie möglich wiederholen. E-Learning kann für jeden dieser Lerntypen den Inhalt passend kommunizieren. Es liegt nur an der Qualität und Vielseitigkeit des Kurses. Die Möglichkeiten sind definitiv gegeben. Egal ob Text, Audio, Video,  oder Tests zum Wiederholen. Man kann den Inhalt auf unterschiedlichste Weise verpacken. Und nicht nur das! Das Lerntempo kann beim Durcharbeiten der Kurse jeder selbst bestimmen, so bleibt niemand hinterher und es muss auch auf niemanden gewartet werden.

Ausserdem sind die Kurse immer und überall verfügbar und können so oft wiederholt werden, wie man will. Egal ob in der Bahn, im Park oder zu Hause auf dem Sofa.

Richtig angewendet kann E-Learning somit viel individueller sein als nur Präsenzunterricht.

Fazit

Die meisten Vorurteile gegen E-Learning sind veraltet. Auch wenn in den Anfängen des digitalen Lernens manche dieser Annahmen noch Wirklichkeit waren, ist das heute nicht mehr der Fall. Die Konzepte des E-Learnings entwickeln sich stetig weiter und eröffnen unendlich viele Möglichkeiten zur Wissensvermittlung. Wenn man diese Vielfältigkeit anwendet und in seinen Kursen sinnvoll umsetzt, ist E-Learning ein wahres Wunderwerkzeug.

Christian Franck

Christian Franck kümmert sich bei frentix um den Vertrieb und um das Marketing.

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